Wer kennt es nicht, gerade hatte man eine geniale Idee – und zack ist sie schon wieder weg. Um dem entgegenzuwirken kann man eine Ideenliste erstellen. Wie das funktioniert und wie Sie schnell an neue Ideen kommen, wenn Sie mit Ihrer Kreativität am Ende sind, erklären wir in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Ideensammlung?
Eine Ideensammlung ist eine Liste zur Sicherung von Ideen. Um neue Ideen zu finden können Sie Brainstorming, Abc-Listen und noch viel mehr benutzen. Zu Beginn jedoch erstmal ein paar Tipps zum Erstellen einer Ideensammlung.
Tipps zur Erstellung einer Ideensammlung
- Führen Sie nur eine! Ideensammlung. Sind Ihre Gedanken an verschiedenen Orten festgehalten, gehen Ideen möglicherweise verloren, oder werden nicht gefunden, wenn Sie gebraucht werden.
- Sorgen Sie dafür, dass Ihre Ideensammlung jederzeit griffbereit ist.
- Trennen Sie Ideen von Aufgaben.
- Ordnen Sie jeder Idee ein Schlagwort zu. Bei einer großen Zahl an Ideen kann es sich lohnen, eine zusätzliche Liste mit Schlagwörtern anzulegen, um das Auffinden zu erleichtern. Dann kann es nicht mehr vorkommen, dass eine Idee für die Ablage mal unter „Ablage“, mal unter „Akten” und mal unter „Ordner” verschlagwortet ist und Sie bei einer Suche nach „Ablage“ nicht alle passenden Suchergebnisse finden.
- Streichen Sie einmal im Monat großzügig Ideen von ihrer Ideenliste, die Sie ihren Zielen nicht eindeutig näherbringen. 1000 Ideen helfen Ihnen nicht weiter, wenn Sie den Überblick verlieren und nicht wissen, wo Sie anfangen sollen.
Welche Apps gibt es zur Ideensammlung?
Outlook | OneNote | To-Do | |
Das kann die App |
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Jede dieser Apps, lässt sich online synchronisieren und ist mit Smartphone und Laptop nutzbar. Darüber hinaus gibt es je nach Einsatzgebiet unzählige Möglichkeiten eine Ideensammlung anzulegen. Planner, Trello, Word – im Prinzip alles mit dem Sie eine Liste erstellen können. Wer seine Ideen lieber analog sammelt, kann auch auf den altbewährten Notizblock zugreifen. Wählen Sie das, womit Sie am besten klarkommen.
Fall Sie OneNote oder Outlook nutzen, finden Sie in diesem Video weitere nützliche Tipps für das Anlegen der Ideensammlung (Minute 3:24 – 5:50).
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Was gibt es für Kreativitätstechniken?
Manchmal will man jedoch nicht nur langfristig Ideen sammeln, sondern braucht schnell spezifische Ideen zu einem bestimmten Thema. Wenn man schnell auf neue Ideen kommen will, helfen Kreativitätstechniken. Die wohl bekannteste Methode um Ideen zu sammeln ist das Brainstorming.
Wie sieht ein Brainstorming aus?
Das brauchen Sie:
- Moderator
- Stifte & Flipchart
- Snacks & Getränke
So gehen Sie vor:
- Ziel festlegen / Fragestellung formulieren
- Zeit begrenzen (z.B. 15 Minuten)
- Jeder kann Ideen einbringen und diskutieren
- Der Moderator notiert die Vorschläge auf dem Flipchart
Der Moderator kann die Vorschläge entweder als Liste, als Cluster oder auch in einer Mind-Map sammeln. Wer die Ergebnisse digital festhalten will, kann dafür OneNote, Word, oder FreeMind (App speziell für Mind-Maps) nutzen. Wie sie mit OneNote eine Mindmap erstellen, erklären wir in diesem Blogbeitrag.
Was für Methoden gibt es noch außer Brainstorming?
Baumdiagramm
Mit einem Baumdiagramm lassen sich Gedanken hierarchisch sammeln.
6-3-5-Methode
6 Teilnehmer notieren in 6 Runden jeweils
3 Ideen, die sich auf die Ideen, der vorherigen Runden beziehen können, innerhalb von
5 Minuten je Runde.
Nach jeder Runde reicht der Teilnehmer sein Blatt, an den nächsten Teilnehmer weiter. Am Ende erhält man 6 Blätter mit jeweils 18 Ideen.
ABC-Listen
Bei den ABC-Listen nach Vera F. Birkenbihl, notiert man sich links auf einem Blatt Papier das Alphabet. Dann notiert man sich zu seinem Thema (zum Beispiel Steigerung der Effizienz) zu jedem Buchstaben ein passendes Wort, insofern einem etwas einfällt. Einem Buchstaben dürfen dabei durchaus mehrere Begriffe zugeordnet werden. Ziel dieser Methode ist es, das assoziative Denken zu fördern.
Post-It-Methode zur Ideensammlung
Die Post-It-Methode funktioniert wie ähnlich wie das Brainstorming. Allerdings werden hier Ideen von jedem Teilnehmer auf verschiedenfarbigen Zetteln festgehalten, die dann später gemeinsam an einer Pinnwand geordnet werden.
Wie kann ich meine Kreativität fördern?
Manchmal fällt einem trotz verschiedenster Methoden einfach nichts ein. Folgende Tipps können in dieser Situation helfen:
- Weitere Leute hinzuziehen: Im Gespräch wird oft mehr Kreativität freigesetzt
- Killerphrasen eliminieren: Sätze wie „Das ist zu teuer. Das klappt doch eh nicht. So was ähnliches haben wir schonmal probiert.“ haben in der Anfangsphase der Ideenfindung nichts zu suchen und stören den freien Gedankenfluss. Erst werden Ideen gesammelt, danach aussortiert.
- Die Fragestellung umdrehen: Wollen Sie zum Beispiel die Motivation Ihrer Mitarbeiter verbessern, können Sie sich fragen, wie Sie ihre Mitarbeiter demotivieren und verärgern können. Natürlich müssen Sie dann aber genau das Gegenteil ihrer Idee umsetzen.
- Pause: Manchmal ist es auch notwendig eine Pause einzulegen um ein wenig Abstand vom Thema zu bekommen. Oft bekommt gerade in diesen Momenten, wo man nicht verkrampft versucht eine Idee zu finden, die allerbesten Geistesblitze.
Zum Abschluss: Wenn Sie nicht nur Ihre eigene Kreativität, sondern auch die Ihres gesamten Unternehmens erhöhen wollen, könnte es sich lohnen ein Verbesserungsvorschlagswesen oder eine Wissensdatenbank zu etablieren.