Working@office – Verbesserungskultur aus Fernost
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Weniger Verschwendung, mehr Zufriedenheit, höhere Produktivität für das Unternehmen – das ist der Grundgedanke von Kaizen. Das Erfolgsmodell aus Japan hat nach einem Siegeszug in der Produktion auch in deutschen Büros Einzug gehalten. Wir stellen Ihnen Unternehmen vor, die eine Qualitätsoffensive der besonderen Art gestartet haben.
Von der Produktion ins Büro
Auch im Sekretariat lassen sich oft „Mudas” finden. Individuelle Ablagesysteme führen dazu, dass sich in Abwesenheit der Assistentin niemand auskennt und viele Dokument mehrfach abgelegt werden. Zugestellte Büroflächen versperren den Blick aufs Wesentliche, vieles was man aufhebt, wird nicht wirklich gebraucht. „Ziel ist, den Menschen in den Unternehmen Ordnungssysteme an die Hand zu geben und aufzusteigen, wie diese dauerhaft funktionieren können”, sagt Jürgen Kurz, Geschäftsführer des Zeitplanungsspezialisten tempus GmbH. Er beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit Kaizen, hat das Vorbild aus der Produktion im eigenen Unternehmen umgesetzt und berät als Trainer Kunden aus dem kaufmännischen Bereich. „Um nachhaltige Lösungen zu entwickeln, müssen Betroffene zu Beteiligte werden.” Seiner Erfahrung nach ließe sich so die Effizienz der Mitarbeiter um bis zu 20 Prozent steigern, die Zufriedenheit um 30 bis 40 Prozent, bei den Suchzeiten sieht er ein Einsparungspotenzial von 50 Prozent – ohne dass „alle Büros gleich aussehen müssen”. Ein höheres Maß an Selbstverantwortung ist Voraussetzung: Was muss ein Mitarbeuiter können? Wie kann man ihn schulen? Oft sind es die kleinen Dinge, die helfen, den Büroalltag zu erleichtern und die Mitarbeiterzufridenhit zu erhöhen. „Ein Beschriftungskonzept für die Teeküche tut dem Betriebsfrieden gut”, weiß der „Aufräum”-Experte aus Giengen bei Ulm.